6,8 Prozent mehr für Beschäftigte

Trotz der anfänglichen Blockadehaltung der Arbeitgeberseite ist es gelungen, eine Tarifeinigung für die 2100 Beschäftigten bei 50Hertz durchzusetzen. Die Vergütungen steigen in zwei Stufen um insgesamt 6,8 Prozent. Auch eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung konnte erreicht werden.
In intensiven Sondierungsgesprächen auf allen Ebenen hatten beide Seiten Lösungswege ausgelotet, die schließlich diesen tragbaren Tarifabschluss ermöglichten, erklärt IGBCE-Verhandlungsführer Holger Nieden. Er betont: „Neben den prozentualen Erhöhungen konnten wir zusätzliche Vereinbarungen treffen, von denen alle Beschäftigten profitieren. Wir haben alle Punkte, die uns wichtig waren, umgesetzt und ein rundes und nachhaltig wirkendes Gesamtpaket geschnürt.“
Die Vergütungen der Beschäftigten steigen zum 1. Januar 2025 um 4,5 Prozent und zum 1. Februar 2026 um weitere 2,3 Prozent. Die Vergütungen für Auszubildende werden überproportional angehoben, auf 1.370 Euro im ersten Ausbildungsjahr, 1.420 Euro im zweiten Ausbildungsjahr, 1.500 Euro im dritten Ausbildungsjahr und 1.550 Euro im vierten Ausbildungsjahr. Sofern durch die Ausbildungsstätten lange Anreisezeiten vorliegen, soll bis spätestens 1. März 2025 ein Wohngeldzuschuss bis maximal 500 Euro monatlich betrieblich vereinbart werden.
IGBCE und Arbeitgeber verständigten sich auf weitere Regelungen, Vereinbarungen und Verbesserungen, unter anderem zur Berechnung der Bereitschaftsvergütungen oder zur Abrechnung der Wegezeit. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 18 Monaten.
