Mit ihren heute 300 Mitgliedern spiegelt die Betriebsortsgruppe drei Jahrzehnte harte Umbrüche und Entwicklung in der Energiewirtschaft. Vor allem diese Wurzeln speisen den Zusammenhalt und den Gestaltungswillen, der von der Gruppe ausgeht. Unbedingt dazu gehören die gegenwertig 120 Ruheständler, die sich interessieren und einbringen.
Im Kern geht die Betriebsortsgruppe auf die Hauptverwaltung der Vereinigten Energiewerke AG (VEAG) in Berlin zurück. Im Zuge des 1990 geschlossenen Stromvertrages zwischen der DDR-Regierung, der Treuhandanstalt und den großen westdeutschen Verbundunternehmen Preussen-Elektra AG, Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG und Bayernwerk AG sowie fünf kleineren Unternehmen hatte die Treuhandanstalt zwei Monate nach der Deutschen Einheit die VEAG als neues Verbundunternehmen aus der Taufe gehoben. Im Februar 1991 wurden dann in der VEAG die ostdeutschen Kraftwerke sowie das Verbundnetz zusammengefasst. Zehn Jahre später folgten die Gründung der deutschen Tochter des schwedischen Staatsunternehmens Vattenfall und weitere fast zehn Jahre später der Verkauf des ostdeutschen Übertragungsnetzes, das heute den Namen 50Hertz Transmission trägt.
Viele Mitglieder in der Ortsgruppe haben diese drei Jahrzehnte durchlebt und mit ihrer Arbeit mitgestaltet. Die meisten Mitstreiter haben ihre fachliche Heimat im Netz. Aber nicht alle. Kolleginnen und Kollegen aus dem Vertrieb oder dem Dienstleistungsbereich bringen sich ebenso aktiv mit ein.
Nach Jahren der Stagnation wächst die Ortsgruppe. Immer mehr junge Leute bringen sich mit ein. Sie finden hier auch ihre Themen Energiewende und Klimafreundlichkeit. Das zeigt die wachsende Attraktivität der IGBCE, die sich von der Kohlegewerkschaft hin zu einer modernen zukunftsorientierten Industriegewerkschaft gewandelt hat.