TARIF-UPDATE: ANGEBOT „UNGENÜGEND“
Als „ungenügend“ hat die Verhandlungskommission der IGBCE das Angebot der Arbeitgeberseite zur Zahlung eines einmaligen Betrages bei 50Hertz zurückgewiesen. Nun wird am 23. November weiterverhandelt über eine zusätzliche Einmalzahlung. Die IGBCE fordert 6000 Euro – nur für Mitglieder.

Die IGBCE-Tarifkommission hatte einen entsprechenden Paragrafen des Tarifvertrags bei 50Hertz gekündigt, um eine zusätzliche Einmalzahlung von 6000 Euro nur für Mitglieder zu erreichen. Eine Sonderregelung lässt diese Option bei dem Netzbetreiber mit seinen 1700 Beschäftigten zu. In der ersten Verhandlung am 2. November erklärte die Geschäftsführung jedoch, grundsätzlich nicht zu einer Zahlung ausschließlich für IGBCE-Mitglieder bereit zu sein. Für alle Beschäftigten sei allerdings eine Einmalzahlung in Höhe von 600 Euro realisierbar. Das lehnte die Tarifkommission ab. Sie will weiterhin eine Zahlung von 6000 Euro exklusiv für IGBCE-Mitglieder aushandeln.
IGBCE-Verhandlungsführer Holger Nieden hatte vor dem Verhandlungsauftakt betont, dass 50Hertz „ein Rekordergebnis nach dem nächsten“ einfahre. Angesichts der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens sei eine Einmalzahlung von 6000 Euro für Gewerkschaftsmitglieder also „absolut gerechtfertigt“. In der ersten Verhandlung am 2. November sah sich die Geschäftsführung allerdings nicht in der Lage darzustellen, mit welchem wirtschaftlichen Ergebnis man für 2023 rechne.
Die Tarifverhandlung wird am 23. November fortgesetzt.